Wie die Leistung der Applikation maximiert werden kann

 

 

   Überblick:

   I.   Design der OLAP-Datenbanken und Ansichten im Web Client

   II.  Client-Browser

   III. Client-Hardware

   IV.  Tomcat-Konfiguration

   V.   Server-Hardware

 

   I. Design der OLAP-Datenbanken und Ansichten im Web Client

   Der Web Client kann intern sehr große Datenbanken, Würfel und

   Dimensionen handhaben, aber Internet-Browser benötigen eine gewisse

   Zeit, um eine große Menge von Elementen in einer Combobox oder einer

   Tabelle anzuzeigen. Speziell die Dimensionen, die in der vertikalen

   oder horizontalen Achse der 2-dimensionalen Tabelle einer Ansicht

   positioniert werden, sollten so gestaltet oder strukturiert sein, dass

   nicht zu viele Elemente gleichzeitig angezeigt werden. Dies kann durch

   eine Strukturierung der ursprünglichen Olap-Dimension mit genügend

   konsolidierten Elementen gewährleistet werden. Es können aber auch

   im Web Client Subsets und/oder Lokale Filter für eine Dimension

   genutzt werden, um zu viele gleichzeitig anzuzeigende Wurzel-Elemente

   oder Kind-Elemente direkt unter einem Vater-Element zu vermeiden.

 

   II. Client-Browser

   Die Geschwindigkeit verschiedener Browser bezüglich der

   Script-Ausführung variiert sehr.

   - IE7, IE6 und IE5 sind langsam und nicht zu empfehlen.

   - Internet Explorer 8 ist ca. 3-mal schneller als IE7.

   - Firefox 3.x ist ca. 10-mal schneller als IE7.

   - Safari ist ca. 15-mal schneller als IE7.

   - Iron und Chrome sind ca. 30-mal schneller als IE7.

   - Wir empfehlen IE8, Firefox 3.x, Safari, Chrome und Iron.

 

   Trotzdem könnte die Script-Ausführung bei der Anzeige einer Ansicht

   mit sehr vielen sichtbaren Datenzellen zu lange erscheinen.

   In diesen Fällen stellt der Browser selbst Nachfragen, ob der Anwender

   die weitere Ausführung des Scripts wünscht oder abbrechen möchte.

   Falls das Script abgebrochen wird, verbleibt die Ansicht in einem

   undefinierten Zustand und muss geschlossen und erneut geöffnet werden.

   Es ist möglich, diese Nachfragen des Browsers jedes Mal erneut zu

   beantworten, wenn sie erscheinen. Es kann aber auch der Grenzwert

   für die Zeitüberschreitung im jeweiligen Browsers geändert werden.

 

   Firefox

   Firefox ermöglicht die Deaktivierung des Benachrichtigungsdialogs

   direkt im Dialog selber. Im Folgenden wird eine Vorgehensweise

   beschrieben, den Grenzwert für das Erscheinen der Nachfrage zu

   ändern:

   a. ‘about:config’ in der Adresszeile des Firefox eingeben

   b. Den Schlüssel ‘dom.max_script_run_time’ suchen, indem man ihn eingibt.

   c. Den Wert (in Sekunden) ändern. (Standardwert ist 10 Sekunden)

   d. Der Schlüssel ‘dom.max_chrome_script_run_time’ ermöglicht es, den

      gleichen Wert für Applikationen mit Chrome-Rechten zu setzen.

  

   Internet Explorer

   Die Information zur Beeinflussung des Grenzwertes findet sich hier:

   (basierend auf der absoluten Zahl der ausgeführten Script-Anweisungen)

   http://support.microsoft.com/kb/175500  (in aktueller Browsersprache)

   http://support.microsoft.com/kb/175500/de-de/  (in Deutsch)

 

   Safari

   Informationen über die Deaktivierung des "Runaway JavaScript Timer"

   in Safari sind durch Eingabe exakt dieses Suchbegriffes in der Safari

   Hilfe zu finden.

 

   Iron und Chrome

   Diese sehr ähnlichen Browser benötigen keine Deaktivierung der

   Script-Zeitüberschreitung oder ein Verändern des Grenzwertes, weil sie

   - im Gegensatz zu allen anderen Browsern – eine hilfreiche Technik nutzen:

   Obwohl sie auch eine Benachrichtigung anzeigen, wird die Script-Ausführung

   nicht angehalten bis die Nachfrage beantwortet ist, so dass der Anwender

   die Nachfrage nicht beantworten muss, um den Programmablauf fortzuführen.

 

   III. Client-Hardware

   Da die Geschwindigkeit der Script-Ausführung eines Browsers auch von

   der Geschwindigkeit der CPU abhängt hilft ein schneller Prozessor.

 

   IV. Tomcat-Konfiguration

   Der Wert des "Maximum memory pool" eines Tomcat Servers ist nach einer

   Standardinstallation sehr gering definiert. Die Erhöhung dieses Wertes

   auf einen für das System passenden Wert ist ratsam. Im 32-Bit-Tomcat

   empfehlen wir 1024MB. Im 64-Bit-Tomcat kann der Wert höher sein.

   In einer Windows-Installations-Version kann dieser Wert in den

   "Apache Tomcat Properties" gesetzt werden.

   In einem Linux-System kann in der Datei "/tomcat/bin/catalina.sh"

   einer Zeile wie diese hier hinzugefügt werden:

   CATALINA_OPTS="$CATALINA_OPTS -Xmx1024m"

 

   V. Server-Hardware

   Der Tomcat-Server kann zu Testzwecken auf einem simplen Desktoprechner

   oder Laptop betrieben werden. Für eine bessere Leistung sollte er aber

   wie jede Server-Applikation auf einer adäquaten Server-Maschine laufen.

   Tensegrity lässt seine öffentliche Online-Demo zu Testzwecken auf einer

   sehr einfachen Linux-Maschine mit einem Single-Core-Prozessor laufen.

   Für ein Produktivsystem empfehlen wir mindestens Dual-Core oder

   Multi-Core-Prozessoren mit mehr als 2GB RAM.